JKK - Jakobskreuzkraut - erkennen & vermeiden
Eine der wictigsten Giftpflanze auf dem Vormarsch:
Jakobskreuzkraut
allgemeines:
- einheimische Giftpflanze
- Botanischer Name: Senecio jacobaea - Familie: Korbblütler
- i.d.R. 2-jährige Pflanze (1. Jahr Rosettenstadium, 2. Jahr Blüte)
- 30-120cm hoch (in Ausnahmefällen auch 1,80m) - je nach Bodenart
- Blütezeit: Juni bis September (im 2. jahr)
- verwandte Arten i.d.R. kein Problem auf Weiden
Giftstoff:
- Pyrrolizidin-Alkaloide (PA)
- werden in der Leber zu Giftstoffen abgebaut & eingelagert
- Giftstoff akkumuliert (sammelt sich an und wird nicht abgebaut!), d.h. Aufnahme klenster Mengen über Wochen/Monate/Jahre führt zu vergiftungserscheinungen!
- schädigen DNA - kanzerogen, mutagen, teratogen
- Vergiftungserscheinungen (Blutvergiftung), sichere Diagnose nur anhand Leberschnitt am toten Tier möglich!
Erkennen
Blüten: Zungenblätter, klar abgegrenzte Mitte (ähnlich Gänseblümchen & Margarite) |
Blätter: ähnlich dem Löwenzahn bzw. Karottenkraut, 2. Jahr: stark gefiedert, entlang des ganzen Stängels Stil: wird im 2. Jahr rötlich |
Verwechslung:
Wiesenpippau (Blattrosette unten, Blüten: keine klar abgegerenzte Mitte) |
Johanniskraut (rundliche Blätter, Blüten: keine klar abgegerenzte Mitte) |
Vorbeugen:
- Weidepflege & Weidemanagement! (keine überweideten Flächen entstehen lassen)
- giftige Pflanzen in Weidenähe (<300m) entfernen & verbrennen
Bekämpfen:
- am wirksamsten: rausreißen bzw. stechen
- anschließend verbrennen - Nicht in den Hausmüll, nicht kompostieren!
- Bekämpfung mind. 2 Jahre durchführen, da Blüte erst im 2. Jahr!